Nasenbluten
entsteht, wenn die feinen Blutgefäße, besonders die im vorderen
Nasenabschnitt, verletzt werden. Sie können durch einen Aufprall
einreißen. Es kann aber beim zu heftigen Nase putzen, durch Infekte
oder mechanische Reizung (Nasenbohren), Allergien, vermehrte Einnahme
von Nasenspray oder trockene Umgebungsluft ausgelöst werden.
Bei
manchen Patienten blutet die Nase ohne besonderen Grund.
Nasenbluten
wirkt oft bedrohlich, kann aber in den meisten Fällen gut gestoppt
werden.Die meisten Kinder haben sehr viel Angst beim Nasenbluten und können schnell panisch reagieren.
Nur
selten führt es zu einem starken Blutverlust. Dies ist eher der
Fall, wenn der Patient einer Blutgerinnungsstörung leidet.
Epistaxis
ist auch oftmals ein Symptom einer chronischen Erkrankung, so tritt
es z. Bsp. oft bei Bluthochdruck (arterielle Hypertonie), Diabetes
mellitus oder Arterienverkalkung (Arteriosklerose) auf. Auch
Vitamin-C-Mangel kann zu Nasenbluten führen.
Das
austretende Blut kann dunkelrot aber auch hellrot spritzend sein.
Letzteres tritt bei einer arteriellen Blutung auf, wo die Gefahr des
Verblutens besteht.
Bei
immer wieder auftretendem Nasenbluten sollte der Blutdruck
kontrolliert werden. Auch sollte über eine Kontrolle der
Gerinnungswerte im Blut nachgedacht werden.
Wenn
Nasenbluten auftritt sollte unbedingt Ruhe bewahrt werden, damit der
kleine Patient sich nicht noch mehr aufregt. Der Kopf wird nach vorn
gebeugt, damit das Blut aus der Nasenhöhle fließen kann. Die
Nasenflügel werden für einige Minuten zusammengedrückt. Zusätzlich
sollte der Nacken gekühlt werden, damit sich die kleinen Blutgefäße
schneller zusammenziehen. Wenn das Nasenbluten darunter nach 20
Minuten nicht aufhört, sollte ein Arzt konsultiert werden!
Sollte
die Nase nach einen Sturz oder einem Schlag auf den Schädel bluten,
ohne dass die Nase selbst verletzt wurde muss sofort der
Rettungsdienst alarmiert werden – hier könnte ein Schädelbruch
vorliegen!
Bei
einer arteriellen Epistaxis tritt auch bei Kompression der
Nasenflügel Blut über den Mund aus! Hier sollte besser der
Rettungsdienst alarmiert werden, da diese Blutungen nicht so leicht
zu stoppen sind.
Maßnahmen
bei Nasenbluten:
- Ruhe bewahren
- Kopf des Patienten nach vorn beugen
- Nacken kühlen
- Nasenflügel für einige Minuten zusammendrücken
- wenn nach 20 Minuten keine Besserung eintritt – Rettungsdienst alarmieren
- bei Nasenbluten nach Sturz oder Schlag auf den Schädel ohne Nasenverletzung – sofort den Rettungsdienst alarmieren
- bei immer wieder auftretendem Nasenbluten – Nasenpflegemittel
Nasenpflege:
- die Nase nicht zu heftig putzen
- pflegende Salben/Cremes für einen nicht zu langen Zeitraum verwenden, z.Bsp. Bepanthen Augen-/Nasensalbe, Nisita Gel
- Nasentropfen/ oder -spray nur über einen kurzen Zeitraum einnehmen
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