Samstag, 23. Januar 2016

Nasenbluten - Epistaxis

Bitte beachte, dass dies eine Hilfestellung ist, die in keinem Fall einen Arztbesuch ersetzen kann! Um sicher zu gehen sollte immer ein ärztlicher Rat eingeholt werden!


 
Nasenbluten entsteht, wenn die feinen Blutgefäße, besonders die im vorderen Nasenabschnitt, verletzt werden. Sie können durch einen Aufprall einreißen. Es kann aber beim zu heftigen Nase putzen, durch Infekte oder mechanische Reizung (Nasenbohren), Allergien, vermehrte Einnahme von Nasenspray oder trockene Umgebungsluft ausgelöst werden.

Bei manchen Patienten blutet die Nase ohne besonderen Grund.



Nasenbluten wirkt oft bedrohlich, kann aber in den meisten Fällen gut gestoppt werden.Die meisten Kinder haben sehr viel Angst beim Nasenbluten und können schnell panisch reagieren.



Nur selten führt es zu einem starken Blutverlust. Dies ist eher der Fall, wenn der Patient einer Blutgerinnungsstörung leidet.



Epistaxis ist auch oftmals ein Symptom einer chronischen Erkrankung, so tritt es z. Bsp. oft bei Bluthochdruck (arterielle Hypertonie), Diabetes mellitus oder Arterienverkalkung (Arteriosklerose) auf. Auch Vitamin-C-Mangel kann zu Nasenbluten führen.



Das austretende Blut kann dunkelrot aber auch hellrot spritzend sein. Letzteres tritt bei einer arteriellen Blutung auf, wo die Gefahr des Verblutens besteht.



Bei immer wieder auftretendem Nasenbluten sollte der Blutdruck kontrolliert werden. Auch sollte über eine Kontrolle der Gerinnungswerte im Blut nachgedacht werden.



Wenn Nasenbluten auftritt sollte unbedingt Ruhe bewahrt werden, damit der kleine Patient sich nicht noch mehr aufregt. Der Kopf wird nach vorn gebeugt, damit das Blut aus der Nasenhöhle fließen kann. Die Nasenflügel werden für einige Minuten zusammengedrückt. Zusätzlich sollte der Nacken gekühlt werden, damit sich die kleinen Blutgefäße schneller zusammenziehen. Wenn das Nasenbluten darunter nach 20 Minuten nicht aufhört, sollte ein Arzt konsultiert werden!



Sollte die Nase nach einen Sturz oder einem Schlag auf den Schädel bluten, ohne dass die Nase selbst verletzt wurde muss sofort der Rettungsdienst alarmiert werden – hier könnte ein Schädelbruch vorliegen!



Bei einer arteriellen Epistaxis tritt auch bei Kompression der Nasenflügel Blut über den Mund aus! Hier sollte besser der Rettungsdienst alarmiert werden, da diese Blutungen nicht so leicht zu stoppen sind.



Maßnahmen bei Nasenbluten:


  • Ruhe bewahren
  • Kopf des Patienten nach vorn beugen
  • Nacken kühlen
  • Nasenflügel für einige Minuten zusammendrücken
  • wenn nach 20 Minuten keine Besserung eintritt – Rettungsdienst alarmieren
  • bei Nasenbluten nach Sturz oder Schlag auf den Schädel ohne Nasenverletzung – sofort den Rettungsdienst alarmieren
  • bei immer wieder auftretendem Nasenbluten – Nasenpflegemittel


Nasenpflege:


  • die Nase nicht zu heftig putzen
  • pflegende Salben/Cremes für einen nicht zu langen Zeitraum verwenden, z.Bsp. Bepanthen Augen-/Nasensalbe, Nisita Gel
  • Nasentropfen/ oder -spray nur über einen kurzen Zeitraum einnehmen

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