Die
Viruserkrankung FSME wird von Zecken auf den Menschen übertragen.
Das Virus greift dabei das Gehirn, die Hirnhaut oder das Rückenmark
an. Es treten meist Dauerschäden in Form von Lähmungen, die in
seltenen Fällen auch zum Tod führen können auf. Eine direkte
Ansteckung von Mensch zu Mensch findet nicht statt. In selten Fällen
kann eine Infektion durch den Genuss von Rohmilch infizierter Tiere
erfolgen.
Welche
Symptome sind zu beobachten?
Die
FSME verläuft bei Kindern leichter als bei älteren Jugendlichen
oder Erwachsenen.
Zunächst
treten ca. 3-14 Tage nach dem Zeckenstich grippeähnliche Symptome
wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Erbrechen oder Schwindel auf.
Meist
bilden sich die Symptome nach 2-4 Tagen wieder zurück und für die
meisten Patienten ist die Erkrankung damit überstanden. Meist heilt
die FSME folgenlos aus.
Bei
einem geringen Prozentsatz der Infizierten tritt nach ca. 1 Woche die
zweite Krankheitsphase auf. Sie geht mit hohem Fieber, starken
Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und Erbrechen einher. Bei einer
Beteiligung von Gehirn, Hirnhaut oder dem Rückenmark können schwere
Krankheitsverläufe mit Bewegungsstörungen, Bewusstseinseintrübungen
und Muskellähmungen bis hin zum Koma auftreten.
Bei
etwa 25% der erkrankten Kinder kann die Erkrankung einen schweren
Verlauf nehmen, die bei 2%-3% Langzeitschäden an den Nerven oder am
Gehirn hinterlässt.
Bei
Jugendlichen und Erwachsenen steigt das Risiko für einen schweren
Krankheitsverlauf auf 30%-40%.
Etwa
10% der Patienten leiden an Dauerschäden wie psychischen
Veränderungen oder Lähmungen.
Bei
circa 1%-2% der Patienten nimmt die Erkrankung einen tödlichen
Verlauf.
Eine ursächliche Behandlung gegen die FSME gibt es nicht. Es können nur die Krankheitszeichen, wie z. B. das Fieber, behandelt werden.
Wie
kann FSME behandelt werden?
Eine
medikamentöse Behandlung der FSME gibt es nicht. Es können
lediglich die Symptome wie Fieber oder Schmerzen behandelt werden.
Einziger
Schutz bietet eine Impfung.
Folgende
Impfempfehlung gilt lt. Empfehlung der STIKO:
Grundimmunisierung:
1.
Dosis – 4 Wochen
– 2. Dosis – 5-12 Monate – 3. Dosis
Schnellimpfschema:
1.
Dosis – 7 Tage – 2. Dosis – 7 Tage – 3. Dosis – 12-18
Monate - 4. Dosis
Der
Mindestabstand darf nicht unterschritten werden. Dahingegen darf der
Abstand zwischen den Impfungen den Mindestabstand auch überschreiten
ohne dass dabei zusätzliche Impfungen gemacht werden müssen.
Auffrischimpfung:
bis
50 Jahre alle 5 Jahre
ab
50 Jahre alle 3 Jahre
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