Der
Erreger ist ein bekapseltes Bakterium, welches durch
Tröpfcheninfektion übertragen wird.
Auf
Grund seines Namens wird es oft mit dem Influenza-Erreger
verwechselt. Allerdings verursacht Hib ganz andere
Krankheitserscheinungen als Influenza.
Hib
ist eine schwere Infektion, die fast ausschließlich Kleinkinder
zwischen dem 1. und 6. Lebensjahr aber auch Senioren bedroht. Sie
verursacht meist Lungen- und Hirnhautentzündungen.
Solange
sich Keime im Nasen-Rachenraum befinden sind die betroffenen Personen
ansteckend.
Nach
einer Infektion kommt es nach 2-5 Tagen zum Ausbruch der Erkrankung.
Meist
beschränkt sich die Krankheit auf den Nasen-Rachenbereich und führt
zu
zu
fieberhaften Nasennebenhöhlen- und Mittelohrentzündungen.
Die
gefürchteten Komplikationen sind Hirnhautentzündung,
Schleimhautentzündungen des Kehldeckels und Kehlkopfeingangs mit
Erstickungsanfällen oder Atemnot, die zum Schock oder gar zum Tod
führen können.
Kinder
sind schon ab dem 3. Lebensmonat gefährdet.
Am
häufigsten tritt im 6. Lebensmonat die durch Hib-Bakterien
gefürchtete Hirnhautentzündung auf, welche in 1-5% der Fälle
tödlich verläuft.
Im
2.-3. Lebensjahr wir deine Entzündung des Kehldeckels (Epiglottis)
am häufigsten beobachtet. Hier besteht eine Sterblichkeitsrate von
25%. Durch die Erstickungsanfälle besteht die Gefahr schwere
neurologische Schäden zu erleiden.
Kinder
besitzen erst im Alter von 6 Jahren eigene Antikörper, so dass dann
eine Impfung nicht mehr notwendig ist.
Hib
kann auch weitere schwere Erkrankungen verursachen, wie
Lungenentzündung, Blutvergiftung, Herzklappen- und
Herzbeutelentzündungen, Knochenmarksentzündungen sowie Gelenk- und
Knochenentzündungen hervorrufen.
Die
Hirnhautentzündung kann dazu führen, dass die Erkrankten bleibende
Hör- und neurologische Schäden behalten. Etwa 60-90% der
Unbehandelten versterben an Hib. Selbst noch mehr als 5% der
behandelten Infizierten überleben die Erkrankung nicht.
Wie
kann Haemophilus influenzae b behandelt werden?
Hib
kann antibiotisch behandelt werden. Je nach Schwere der Erkrankung
kann auch eine intensivmedizinische Betreuung notwendig sein.
Einziger
Schutz bietet eine Impfung.
Folgende
Impfempfehlung gilt lt. Empfehlung der STIKO:
Grundimmunisierung:
(in der Regel mit einem 6-fach-Impfstoff)
1.
Dosis – 4 Wochen Mindestabstand
– 2. Dosis – 4 Wochen Mindestabstand
– 3. Dosis
Der
Mindestabstand darf nicht unterschritten werden. Dahingegen darf der
Abstand zwischen den Impfungen die 4 Wochen auch überschreiten ohne
dass dabei zusätzliche Impfungen gemacht werden müssen.
Auffrischimpfung:
(in der Regel mit einem 6-fach-Impfstoff)
1.
Auffrischung zwischen
dem 11.-14. Lebensmonat, frühestens 6 Monate nach der 3. Impfung
Ab dem
6. Lebensjahr ist eine Impfung in der Regel nicht mehr notwendig, da
sich dann eigene Antikörper gebildet haben.
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