Als
Hepatitis-A bezeichnet man eine akute Leberentzündung, die durch
Hepatitis-A-Viren (HAV) verursacht wird.
Das
Virus kommt weltweit vor, ist sehr umweltstabil und wird durch
verunreinigtes Wasser, Lebensmittel oder Schmierinfektion übertragen.
Mangelnde
Hygiene ist die Hauptgefahrenquelle.
Die
Viren werden 1-2 Wochen vor Krankheitsbeginn bis zu Monate danach mit
dem Stuhl ausgeschieden. Daher sollte die gemeinsame Nutzung von
Toiletten oder Handtüchern mit Infizierten unbedingt vermieden
werden.
In
Risikogebieten sollte außerdem bei Lebensmitteln äußerste Vorsicht
walten.
Wasser
sollte stets abgekocht werden und frisches Obst oder Gemüse
mindestens schälen oder abkochen oder ganz gemieden werden.
Die
Inkubationszeit beträgt 1-6 Wochen.
Die
Hepatitis-A nimmt nie einen chronischen Verlauf.
Welche
Symptome sind zu beobachten?
Typische
Symptome der Hepatitis-A sind Übelkeit, Erbrechen und
Appetitlosigkeit begleitet von Fieber, ähnlich einer Grippe.
Meist
aber nicht immer treten auch Gelbsuchtsymtome (hellfarbiger Stuhl,
bierbrauner Urin, Gelbfärbung von Augen und Haut) und Hautausschlag
auf.
Kommt
bei der Erkrankung zu einem erneuten Fieberanstieg, kann die die
Verschlechterung des Allgemeinbefindens und die Vergrößerung von
Leber und Milz mit sich ziehen.
Der
Krankheitsverlauf kann Monate andauern und sich mit Unwohlsein,
Abgeschlagenheit und Arbeitsunfähigkeit äußern.
Bei
unter 5-jährigen verläuft eine Hepatitis-A meist symptomfrei.
Je
älter der infizierte Patient ist, desto schwerer verläuft die
Krankheit.
Bei
unter 1% der Erkrankten kann die Hepatitis-A tödlich enden.
Auf
eine Schwangerschaft hat das HAV keinen negativen Einfluss. Die
Entwicklung des Ungeborenen wird dadurch nicht beeinflusst.
Nach
einer Infektion mit HAV besteht vermutlich lebenslange Immunität.
Wie
kann Hepatitis-A behandelt werden?
Hepatitis-A
kann nicht behandelt werden
Einziger
Schutz bietet eine Impfung.
Folgende
Impfempfehlung gilt lt. Empfehlung der STIKO:
Die
Impfung gegen Hepatitis-A ist eine Reiseimpfung und somit keine
reguläre Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Empfohlen
wird sie für Reisende, die in Risikogebiete fahren, sowie für
Personen, welche Kontakt mit Hepatitis-A-Patienten haben.
Es
sind zwei Impfungen nötig, wobei 2 Wochen nach der Erstimpfung
bereits ein vorläufiger Vollschutz besteht. Dieser sollte nach 6
Monaten aufgefrischt werden und einen Langzeitschutz von ca. 10
Jahren zu erhalten.
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