Röteln
sind eine im Normalfall leicht verlaufende Viruserkrankung, die
häufig bei Kleinkindern und Jugendlichen auftritt. Sie werden per
Tröpfcheninfektion übertragen. Bei etwa der Hälfte der Infizierten
zeigen sich keine sichtbaren Krankheitssymptome, dennoch sind die
Patienten Überträger der Viren.
Die
Viren kommen weltweit in dicht besiedelten Gebieten vor. Durch die
unzureichende Durchimpfungsrate verschiebt sich die Infektion
zunehmend vom Kindesalter in das Jugendlichen- und Erwachsenenalter.
Noch
immer sind 5 – 10% der gebärfähigen Frauen weder geimpft, noch
haben sie einen Immunschutz nach überstandener Erkrankung.
Welche
Symptome sind zu beobachten?
Meist
14 – 21 Tage nach der Infektion mit dem Virus treten im Vorstadium
die ersten Krankheitssymptome auf. Die Patienten leiden unter
Erkältungssymptomen begleitet von einer typischen schmerzhaften
Schwellung der Lymphknoten hinter den Ohren und am Nacken. Außerdem
zeigen sich auch Fieber, Schnupfen und manchmal auch
Gelenkentzündungen.
Bei
Kindern fehlt das Vorstadium zumeist.
Etwa 1
– 2 Tage später folgt ein leichter Fieberanstieg mit einem
kleinfleckigem blassrosa Hautausschlag. Er beginnt im hinter den
Ohren und im Gesicht und breitet sich innerhalb von 24 Stunden über
dem Rumpf und den Gliedmaßen aus.
Alle
Symptome verschwinden nach etwa 3 Tagen wieder.
Ansteckend
sind Röteln bereits 7 Tage bevor der Hautausschlag auftritt bis etwa
7 Tage danach.
Nahezu
die Hälfte aller Rötelnerkrankungen verlaufen „stumm“, also
symptomfrei, sind aber dennoch ansteckend.
In
sehr seltenen Fällen können Blutgerinnungsstörungen oder eine
Hirnhautentzündung auftreten. In noch selteneren Fällen kann auch
eine schwere progressive (fortschreitende) Röteln-Panenzephalitis
(Entzündung des gesamten Gehirns) auftreten.
Eine
Rötelninfektion während der Schwangerschaft kann das Ungeborene
schädigen, so dass in Folge dessen Missbildungen an den Augen,
Ohren, Herz, Knochen oder Gehirn auftreten. Es kann außerdem zu
Wachstumsstörungen kommen. Je früher eine Infektion in der
Schwangerschaft erfolgt, desto stärker können sich die
Missbildungen ausprägen. Eine Heilung des Kindes gibt es nicht. Am
gefährlichsten ist die Infektion während der ersten 4
Schwangerschaftsmonate. Hier ist die Gefahr einer Fehlgeburt oder
Frühgeburt oder gar die Gefahr angeborener Röteln immens hoch. Am
größten ist das Risiko zwischen der 1. und 11.
Schwangerschaftswoche, weil hier in bis zu 65% der Fälle bis 85%
Fehlbildungen auftreten.
Werden
Kinder schon vor der Geburt mit Röteln infiziert, dann bleiben sie
Monate bis Jahre Virusträger,
Nach
einer Rötelninfektion besteht vermutlich lebenslange Immunität.
Wie
kann Mumps behandelt werden?
Es
gibt keine medikamentöse Behandlungsmöglichkeit, die die Ursache
der Erkrankung bekämpfen kann.
Einziger
Schutz bietet eine Impfung.
Folgende
Impfempfehlung gilt lt. Empfehlung der STIKO:
Grundimmunisierung:
(mit einem 3-fach-Impfstoff)
1.
Dosis – 4 Wochen Mindestabstand
– 2. Dosis
Der
Mindestabstand darf nicht unterschritten werden. Dahingegen darf der
Abstand zwischen den Impfungen die 4 Wochen auch überschreiten ohne
dass dabei zusätzliche Impfungen gemacht werden müssen.
Eine
Auffrischimpfung ist derzeit nicht notwendig.
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